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Am vergangenen Wochenende fanden die ersten zwei von drei Rennen des Deutschlandcups im Kanuslalom statt. Im französischen Metz traten aus ganz Deutschland die besten Athleten in zwei Altersklassen gegeneinander in der Juniorenklasse (14-18 Jahre) und der Herren ( alle über 18 Jahre).
Die bereits am Mittwoch angereisten Sportler der Wassersportfreunde Zweibrücken leisteten etliche Trainingseinheiten auf der 200 Meter langen Wettkampfstrecke in der Innenstadt. Nervosität war bei diesem Wettkampf vorprogrammiert, da die Platzierung über Bundeskaderstatus und noch wichtiger, über die Teilnahme an der Qualifikation für die Welt-und Europameisterschaften 2020 entscheiden.
Der Zweibrücker Schüler des Helmholsgymnasiums Cedric Halm ( 15 Jahre) war der Erste, der die am Samstag mit 22 Toren bestückte Wildwasserstrecke bestreiten durfte. Nach einer Kenterrolle im ersten Lauf analysierte Trainer Stefan Loch die Defizite seines Schützlings und präparierte ihn für den zweiten Lauf, der auch prompt erfolgreicher verlief. Somit schaffte es der junge Athlet gleich in seinem ersten Jahr in der Juniorenklasse einige ältere Konkurrenten hinter sich zu lassen und platzierte sich im Mittelfeld auf Platz 42 des 60 Mann starken Starterfeldes.
Am Sonntag konnte er, aufgrund eines Fahrfehlers, auf der noch anspruchsvoller gehängten Strecke nicht mehr an die starken Leistungen vom Vortag anknüpfen. Nichtsdestotrotz zeigten sich sowohl Sportler als auch Trainer über die gezeigte Leistung hochzufrieden.
Der Pirmasenser Holger Jung (17 Jahre) startete ebenfalls in der Juniorenklasse, in der er sich mit sämtlichen Mitgliedern der Nationalmannschaft messen musste. In dieser nervenzereibenden Situation spielte er seine Wettkampferfahrung aus und belegte Rang 11, weshalb er am nächsten Tag alles gab, um in die Top 10 zu fahren. Selbst mit einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung erreichte er dieses Ziel und belegte als Endergebnis Platz 9.
Sein älterer Bruder Ulf (19 Jahre) debütierte in der Herrenklasse. Besonders am ersten Wettkampftag zeigte er eine professionelle Leistung, die mit einer Fahrtzeit von 89 Sekunden für Rang 7 reichte. Der Folgetag war durch sich verändernde Wasserstände eine wahre Herausforderung. Doch Ulf behielt die Ruhe und konnte in einem emotionsreichen Finale Platz 8 erkämpfen.
Auf der Heimfahrt resümierte Trainer Loch das Wochenende folgendermaßen:
„Ein anstrengendes Wochenende, auf das wir uns lange vorbereitet haben liegt hinter uns. Die Sportler haben alle miteinander starke Leistungen gezeigt, weswegen alle eine gute Ausgangsituation für Rennen drei in Hohenlimburg haben.“