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Süddeutsche Meisterschaft auf der Pegnitz

Am vergangenen Wochenende reisten die Wassersportfreunde Zweibrücken ins fränkische Fürth bei Nürnberg, um die dort stattfindenden süddeutschen Meisterschaften im Kanuslalom zu bestreiten. Von klein bis groß, von jung bis alt leisteten sich hier Athleten aus Hessen, Rheinlandpfalz, Baden-Württemberg, dem Saarland und Bayern spannende Rennen um den süddeutschen Meistertitel und, vielleicht sogar noch wichtiger, die Qualifikation für die diesjährigen deutschen Meisterschaften.
Auf der 150 Meter langen Wettkampfstrecke machten die Schüler A (12-14 Jahre) den Anfang. In dieser Kategorie schickte der WSF gleich zwei Sportler ins Rennen; die befreundeten Athleten Loris Ellrich und Julius Didi. Da beide Sportler erst ihre zweite Saison im Leistungssport bestreiten, jedoch viele intensive Trainingswochen hinter ihnen liegen, gingen sie mit gemischten Gefühlen ins Rennen. Im Hinterkopf beider kursierte der Gedanke der Qualifikation für die DM; welche durch eine Platzierung 20 aufwärts Realität werden kann. Der Contwiger Loris schaffte es sich durch einen sehr starken zweiten Lauf auf Platz 22 einzureihen und verpasste somit nur haarscharf die Qualifikation. Trainer Zehfuß kommentierte: „Im ersten Moment kommt logischerweise etwas Frust auf, nichts desto trotz hat Loris eine starke Leistung gezeigt, die ihn sicherlich anspornen wird“. Sein Sportskamerad Julius setzte nach einem schwächeren ersten Lauf alles auf eine Karte und absolvierte einen nahezu perfekten zweiten Lauf. Mit dieser Leistung konnte sich Julius auf den sensationellen zwanzigsten Platz schieben und somit den Traum der Deutschen Meisterschaft Wirklichkeit werden lassen. An diesem Samstag strahlte der junge Athlet noch den ganzen Tag über das komplette Gesicht.

Die erfolgreiche Sportlerin aus Höheischweiler Britta Jung (10 Jahre) wollte nach dieser Vorstellung ihre Frauenpower ebenfalls unter Beweis stellen. In der Kategorie der Schüler B (10-12 Jahre) startend, lieferte sie sich ein Kopf an Kopf Rennen mit der Augsburgerin Carolin Diemer. Nach zwei spannenden Wettkampfläufen behielt Britta die Nase vorne und krönte ihre Anstrengungen mit einem Sieg und somit dem süddeutschen Meistertitel.

Ihr 16-jähriger Bruder Holger kämpfte währenddessen um die Bestzeit des Tages, die bei 86 Sekunden lag. In der Junioren Klasse (16-18 Jahre) konnte Holger durch einen sauberen Lauf zwar nicht die Bestzeit knacken, aber sich mit einer Fahrtzeit von 92 Sekunden auf Rang drei schieben.

Für die größte Überraschung des Wochenendes sorgte jedoch der Zweibrücker Schüler des Helmholzgymnasiums Cedric Halm. Sein primäres Ziel war es in der Jugend Kategorie(14-16 Jahre) das Ticket für die DM zu erhalten. In einem sensationellen Lauf überraschte er durch seine exzellente Leistung nicht nur seine Trainer sondern auch seine Konkurrenten. Er sicherte sich mit einer starken Zeit von 102,24 Sekunden Rang 7 und erreichte somit auf direktem Wege seine Qualifikation.

Bei den jüngsten C-Schülerinnen (7-10 Jahre) trat Alva Perez für den WSF an. Ihr Vater und Trainer Angel Perez studierte mit ihr genaustens die Strecke ein und gab ihr die richtigen Instruktionen um die Strecke zu meistern. Diese zahlten sich aus, da sie mit zwei schönen Läufen Rang 5 erreichte.
Die mit angereisten Trainern konnten natürlich nicht nur ihre Schützlinge coachen, sondern brannten selbst dafür die mit 23 Toren bestückten Strecke zu befahren. Trainer Perez fuhr nur knapp bei den Senioren B am Podest vorbei. Mit Platz vier von sieben ist er jedoch trotzdem zufrieden. Trainer Zehfuß ging es ähnlich. Auch er belegte Rang vier in der Altersklasse der Senioren A. Ihm fehlte lediglich eine Sekunde um sich die Bronzemedaille zu sichern. Der dritte Trainer im Bunde, Stefan Loch, machte sich daran in der Leistungsklasse um einen Qualifikationsplatz mitkämpfen. Sein sauberer Lauf brachte den Zweibrücker auf Rang 15, verpasste damit um 0.1 Sekunden die Qualifikation.

Nach Ende der Siegerehrungen fassten die Trainer das Wochenende wie folgt zusammen: „ Unsere Sportler haben sehr gute Leistungen gezeigt; nun gilt es für die Deutsche Meisterschaft in Zeitz und Hohelimburg zu trainieren.“. Erschöpft aber glücklich kam die WSF-Mannschaft am Sonntagabend in ihre Heimatorte zurück.

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