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Gold, Deutscher Rekord – dann Disqualifikation!

v.l.n.r.: Manuel Schwarz, Lucien Haßdenteufel, Neil Pallmann, Frank Schmidt

Sie können es noch – so das Fazit der drei Wsf-Schwimmer, die am Wochenende, bei deutschen Masters-Meisterschaften, an denen über 900 Teilnehmer aus 234 Vereinen teilnahmen starteten.
Dabei schwamm man durch ein sprichwörtliches Wellenbad von großem Erfolg und Enttäuschung. Gleich zum Auftakt im ersten Einzelrennen holte der bisher erfolgreichste Zweibrücker Schwimmer Frank Schmidt die Goldmedaille über die 100 m Lagen. In 0:59,63 schlug er klar vor Harald Maier von der SSG Reutlingen/Tübingen an. Und auch in seinem zweiten Einzelrennen über die 100 m Brust gelang es dem ehemaligen deutschen Kurzbahnmeister über die 200 m Brust-Distanz und mehrfachem Polizei-Europameister in immer noch guten 1:05,77 mit Bronze seine zweite Einzelmedaille zu erschwimmen.
Beflügelt von diesem doch etwas unerwarteten Titelerfolg lieferte Rückenspezialist Neil Pallmann über die 50 m Sprintdistanz ein beherztes Rennen und verpasste im Zielanschlag nur um eine Hundertstelsekunde hinter Niklas Kunst in 26,94 die Silbermedaille. Und auch über die 100 m Rücken gelang dem ehemaligen deutschen Hochschulmeister im Rückenschwimmen mit Silber der Vorstoß in die Medaillenränge.
Hauchdünn verfehlte dagegen der jüngste Zweibrücker der Lemberger BWL Student Sebastian Lotze, der sich zuletzt zusammen mit Pallmann in München fit hielt die Medaillenränge. In 27,53 verpasste er als Vierter nur um elf Hundertstel das Podest. Auf Rang acht schwamm er dann noch über die 50 m Schmetterling in 26,50.

Höhepunkt aus Zweibrücker Sicht sollten die Staffelwettbewerbe werden. Am Samstag traten Neil Pallmann und Frank Schmidt zusammen mit Manuel Schwarz aus Dudweiler und Lucien Haßdenteufel vom ATSV Saarbrücken über die 4 x 50 m Freistil in der Altersklasse ab 120 (Addition des Alters der Teilnehmer) an. Und hier boten die vier ehemaligen saarländischen Spitzenschwimmer ein herausragendes Rennen. Alle vier Schwimmer absolvierten ihre Teilstrecke in einem Zeitkorridor von nur 24 Hundertstel! Nachdem Schwarz (23,47) und Haßdenteufel (23,37) die Staffel schon zur Halbzeit klar in Führung brachten, sicherten Pallmann (23,61) und Schmidt (23,52) den Sieg in 1:33,97 vor dem SV Augsburg und der SG Regio Freiburg und verbesserten den deutschen Rekord um fast drei Sekunden!

Nach diesem Titelgewinn richtete sich der Fokus auf die 4 x 50 m Lagenstaffel, wo man in exakt der gleichen Aufstellung wie im Jahr 2010, wo man bei den offenen deutschen Meisterschaften Bronze holte, um Gold mitschwimmen wollte. Schon vor dem Start war klar, dass man so Frank Schmidt „Risiko gehen musste“ , denn Vorjahressieger und Rekordhalter Augsburg zeigte während des Wettkampfes starke Leitungen. So entwickelte sich vom Start weg der erwartete Zweikampf. Pallmann als Rückstartschwimmer unterstrich in 26,93 seine starke Leistung in Freiburg und Schmidt bot über die Brustdistanz in 28,95 seine beste Sprintleistung der letzten Jahre. Haßdenteufel und Lotze hielten dann die zwischenzeitliche Führung und schlugen knapp mit zwei zehntel vor Augsburg an. Doch dann stellte sich heraus, dass gerade Routinier Schmidt beim Staffelwechsel um Hundertstel zu schnell war und die Staffel disqualifiziert wurde. „Ein bisschen Risiko zu viel“ so Schmidt, aber wir mussten alles versuchen um Gold zu holen. So blieb der Titel in neuer Rekordzeit beim SV Augsburg, die saarländischen und insbesondere die drei Wsf-Aktiven könne sich jedoch mit dem errungenen Titel, dem Rekord und den Medaillen trösten und bewiesen, dass Sie immer noch zu Topleistungen fähig sind.
Dies freute auch den jahrelangen Ex- Verbandstrainer Trainer Peter Fischer der extra zum Wiedersehen mit seinen alten Schülern nach Freiburg reiste um zu überprüfen, dass „das einmal erlernte und hart erarbeite nicht untergegangen ist“.
Hier das Video zur 4x50 Lagen Staffel der Männer, in der die Staffel leider disqualifiziert wurde.

Starke Leistungen, Gratulation!

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